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Was ist Hebel Trading? Alles, was Anfänger wissen müssen

14. August 2025

Was ist Hebel Trading? Alles, was Anfänger wissen müssen

Für beginnende Trader ist die Sprache der Broker oft Neuland. Besonders, wenn Begriffe wie „Hebel“ oder „Leverage“ fallen. Dabei ist Hebel Trading für viele Anleger eine große Chance. Mit einem Hebel können Sie eine größere Marktposition einnehmen, als es Ihr eingesetztes Kapital allein ermöglichen würde.

 

Dieser Leitfaden richtet sich an Einsteiger, die verstehen möchten, wie der Hebel funktioniert, warum er im Handel eingesetzt wird und welche Risiken Leverage Trading hat. Wir zeigen Ihnen im Detail, wie Sie Hebelprodukte richtig einsetzen und welche Chancen und Risiken mit dieser Trading-Strategie verbunden sind.

 

Was ist ein Hebel im Handel?

Hebel Trading erklärt: Ein Hebel, auch bzw. auf Englisch als „Leverage“ bezeichnet, ist ein Instrument, das es Ihnen ermöglicht, möglichst wenig zu investieren und trotzdem eine überproportional große Position am Markt einzugehen.

 

Das bedeutet, dass Sie nicht den gesamten Betrag investieren müssen, um eine Handelsposition zu eröffnen. Denn: Der Broker stellt den Rest des Kapitals zur Verfügung. Sie hinterlegen nur einen kleinen Teil des Wertes als sogenannte Margin. 

 

Ein Beispiel verdeutlicht das: Möchten Sie eine Position im Wert von 10.000 Euro handeln, reicht bei einem Hebel von 10 zu 1 eine Margin von nur 1.000 Euro aus. Der Broker trägt die restlichen 9.000 Euro. Ihr Handelsvolumen ist somit zehnmal so groß wie Ihr eingesetztes Kapital.

 

Das Verhältnis zwischen Margin und tatsächlichem Exposure heißt Hebelverhältnis. Gängige Beispiele sind 5 zu 1, 10 zu 1 oder 30 zu 1. Je höher das Verhältnis, desto größer sind Ihre potenziellen Gewinne. Das gilt aber auch für etwaige Verluste.

 

Bei Hebelgeschäften wird der Gewinn oder Verlust nicht auf Basis Ihrer Margin (z.B. 1.000 € bei 10.000 €) berechnet, sondern auf Grundlage der gesamten Positionsgröße.

 

Hebelprodukte (für Hebel Trading) kommen in verschiedenen Formen vor, darunter Differenzkontrakte, Forex, Knock-Out-Zertifikate oder Optionen. Je nach Markt und Produkt variiert der erlaubte Hebel. In besonders volatilen Märkten sind die Hebel in der Regel geringer. So werden Anleger geschützt.

 

Für Sie wichtig: Der Hebel verändert nicht den zugrunde liegenden Markt, sondern Ihre Teilnahme daran. Sie erhalten Zugang zu größeren Chancen, gehen aber auch ein höheres Risiko ein. Wer Trading mit Hebel macht, sollte daher nicht nur das Potenzial für Gewinne sehen, sondern Risiken mit einbeziehen.

 

Sind Sie ein beginnender Trader? Dann ist es sinnvoll, zunächst mit kleinen Hebeln zu starten oder ein Demokonto zu nutzen.

 

Wie funktioniert der Hebelhandel?

Wie funktioniert Hebel Trading eigentlich? Hebelhandel basiert auf dem Prinzip, mit einem vergleichsweise kleinen Kapitalbetrag eine größere Marktposition zu kontrollieren. Alles beginnt mit der Margin, eine Sicherheitsleistung, die Sie bei Ihrem Broker hinterlegen.

 

Der Broker stellt das restliche Kapital zur Verfügung, um die volle Position zu ermöglichen. Der Hebel ist aber kein eigenständiges Finanzinstrument, sondern er ist in bestimmte Produkte integriert.

 

Besonders häufig begegnet er Ihnen beim Handel mit Differenzkontrakten (CFDs), im Devisenmarkt (Forex) oder bei bestimmten strukturierten Wertpapieren. Hebelhandel bietet Chancen, erfordert aber ein klares Verständnis. Wer diese Methode nutzt, sollte ein gutes Risikomanagement betreiben.

 

Für Sie heißt das: Wenn Sie eine Position im Wert von 10.000 Euro eingehen möchten, aber nur 1.000 Euro als Margin hinterlegen, handeln Sie mit einem Hebel von 10 zu 1. Sie setzen also nur zehn Prozent des tatsächlichen Handelsvolumens ein.

 

Die verbleibenden neunzig Prozent stellt der Broker als Kredit zur Verfügung. Dieser Kredit wird nicht verzinst. Er wird durch andere Gebühren abgedeckt, wie z. B. Finanzierungskosten über Nacht.

 

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Ihr Gewinn oder Verlust auf Basis des gesamten Positionswerts berechnet wird. Er wird nicht auf Grundlage Ihrer Einlage berechnet. Wenn der Markt um ein Prozent in Ihre Richtung steigt, erzielen Sie einen Gewinn von 100 Euro auf eine 10.000-Euro-Position, obwohl Sie nur 1.000 Euro investiert haben.

 

Dasselbe gilt für Verluste. D. h. verliert die Position ein Prozent an Wert, entspricht das ebenfalls einem Verlust von 100 Euro. Dieser Betrag wird dann vollständig von Ihrer Einlage abgezogen.

 

Ein Hebel verstärkt also sowohl die Gewinne als auch die Verluste. Schon kleine Kursbewegungen können große Auswirkungen auf Ihr Konto haben. Sollte Ihre Position einen bestimmten Verlust überschreiten, kann ein sogenannter Margin-Call ausgelöst werden.

 

Dann müssen Sie zusätzliches Kapital einzahlen oder Ihre Position wird automatisch geschlossen, um weitere Verluste zu verhindern.

 

Beispiel für den Handel mit Hebelwirkung

Ein praktisches Hebel Trading Beispiel soll Ihnen helfen, die Effekte des Hebels besser zu verstehen.

Angenommen, Sie interessieren sich für den Devisenhandel (Forex Trading Hebel) und möchten auf die Kursentwicklung eines Währungspaars spekulieren (BTC/USD). Sie entscheiden sich, eine Position im Wert von 15.000 Euro zu eröffnen.

 

Anstatt den vollen Betrag einzusetzen, handeln Sie mit einem Hebel von 15 zu 1. Das bedeutet, dass Sie nur 1.000 Euro als Margin investieren.. Die restlichen 14.000 Euro stellt Ihr Broker bereit. Jetzt steigt beispielsweise der Kurs von Bitcoin um 1,5 Prozent gegenüber dem Dollar.

 

Ohne Leverage hätten Sie auf Ihre 1.000 Euro nur einen Gewinn von 15 Euro erzielt. Sie haben aber einen Hebel von 15 und Ihre absolute Position liegt bei 15.000 Euro. Jetzt beträgt Ihr Gewinn 225 Euro, also ein Gewinn von 22,5 Prozent auf Ihr eingesetztes Kapital.

 

Das klingt erstmal gut. Aber der Hebel wirkt in beide Richtungen. Wenn der Kurs stattdessen um 1,5 Prozent fällt, verlieren Sie ebenfalls 225 Euro. Bei einem Kursrückgang von 6,7 Prozent wäre sogar Ihre komplette Margin aufgebraucht. Was passiert dann?

 

In diesem Fall würde der Broker Ihre Position automatisch schließen, wenn Sie nicht weiter einzahlen. An diesem Beispiel sehen Sie deutlich: Ein Hebel vergrößert nicht nur die Gewinnmöglichkeiten. Schon kleine Kursveränderungen können starke Auswirkungen auf das eigene Kapital haben.

 

Genau deshalb ist ein gutes Risikomanagement entscheidend. Vor allem für Sie als Einsteiger, wenn Sie erste Erfahrungen mit Leverage Trading machen.

 

Ein Demokonto ist eine gute Lösung, das Verhalten von Hebelpositionen unter realen Marktbedingungen risikolos zu testen, bevor Sie echtes Kapital investieren.

 

Warum nutzen Trader den Hebeleffekt?

Mit der Hebelwirkung haben Trader die Möglichkeit, mit einem geringen Kapitaleinsatz einflussreicher zu handeln. Tatsächlich ist das einer der Hauptgründe, warum viele Anleger Hebelprodukte nutzen. Sie möchten ihr verfügbares Kapital besser einsetzen.

 

Wenn Sie nur 1.000 Euro investieren, können Sie mit einem Hebel von 10 zu 1 eine Position im Wert von 10.000 Euro innehaben. So können Sie zudem das eigene Kapital gezielter streuen und es für mehrere Positionen gleichzeitig verwenden. 

 

Ein weiterer großer Vorteil von Hebelprodukten ist, dass sie Zugang zu Märkten bieten, die sonst mit höheren Einstiegshürden verbunden wären. So können Privatanleger beispielsweise im Devisenhandel oder bei globalen Indizes aktiv werden. Das schafft Flexibilität.

 

Und es eröffnet neue Handelsstrategien, auch für kurzfristige Marktbewegungen. Und der Hebel hat einen weiteren Effekt: Für erfahrene Trader ist er ein Instrument, um kurzfristige Kursschwankungen aktiv zu nutzen.

 

Selbst kleine Preisveränderungen können durch den Hebel in große Gewinne umgewandelt werden. Hebelprodukte sind so auch besonders attraktiv für Daytrader oder aktive Marktteilnehmer, die schnell reagieren wollen.

 

Lernen Sie von erfahrenen Tradern, denn: Erfolgreiche Trader setzen den Hebel nicht als reines Gewinnverstärker-Tool ein, sondern als strategisches Mittel. Sie kennen die Chancen und Risiken und analysieren Märkte sorgfältig.

 

Zusätzlich nutzen sie Ein- und Ausstiegspunkte und nutzen Schutzmechanismen wie Stops und Positionsgrößenbegrenzungen.

 

Welche Risiken hat der Hebelhandel

Hebelprodukte sind auf jeden Fall attraktiv. Auf den ersten Blick sehen beginnende Trader oft nur die positiven Aspekte. Wenn Sie mit Hebeln handeln, sollten Sie aber auch über etwaige Verluste nachdenken.

 

Sich vor Beginn in das Thema Leverage Trading einzuarbeiten und sich handfeste Strategien zu überlegen, macht außerdem Sinn. 

 

Das wesentliche Risiko ist folgendes: Bereits kleine Kursbewegungen können beim Trading mit Hebel zu überproportionalen Verlusten führen. Wenn sich der Markt nur um ein oder zwei Prozent gegen Ihre Position bewegt, kann das bei hohem Hebel bereits zu einem erheblichen Kapitalverlust führen.

 

Besonders problematisch wird es, wenn die Verluste so stark steigen, dass Ihre Margin nicht mehr ausreicht, um die Position zu decken. In solchen Fällen spricht man von einem Margin-Call. Der Broker fordert Sie auf, zusätzliches Kapital nachzuschießen, um die offenen Positionen weiterhin halten zu können.

 

Reagieren Sie nicht rechtzeitig, kann der Broker die Position automatisch schließen, um weitere Verluste zu begrenzen. Dieses Vorgehen schützt vor einem negativen Kontostand. Aber es kann leider auch sein, dass Trades zu einem ungünstigen Zeitpunkt beendet werden.

 

So kann Trading gerade am Anfang stressig sein. Und das kann zu unüberlegten Entscheidungen führen. Zum Beispiel neigen manche dazu,  Positionen aus Übervorsicht früher zu schließen oder impulsiv Kapital nachzulegen. Gerade Anfänger können sich überfordern.

 

Die Möglichkeit, hohe Gewinne in kurzer Zeit zu erzielen, ist reizvoll. Ein weiteres Risiko ist in diesem Kontext das sogenannte Überhebeln. Viele Einsteiger neigen dazu, die maximale Hebelstufe auszuschöpfen, um möglichst hohe Gewinne zu erzielen. Dabei unterschätzen sie häufig das Verlustpotenzial.

 

Wer beispielsweise mit einem Hebel von 50 zu 1 handelt, riskiert schon bei kleinen Kursverlusten einen Großteil seines Einsatzes. Bei zu hoher Hebelung verlieren Sie eventuell alles. Dann werden Risiken meistens nicht gesehen.

 

Wer also mit zu hohem Hebel handelt oder Positionen zu lange offen lässt, kann schnell das eigene Risiko nicht mehr richtig einschätzen. Deshalb ist ein bewusster Umgang mit dem Hebel entscheidend. Sich vorher gut zu informieren und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen (z. B. Stops), ist sinnvoll.

 

Es gibt außerdem produktbezogene Risiken. Bei manchen Hebelprodukten wie Knock-Out-Zertifikaten oder Optionen kann ein bestimmter Kursverlust zur sofortigen Beendigung der Position führen. Diese automatische Auslösung sorgt für klare Grenzen. Das kann zwar gut sein, aber auch unerwartet. 

 

Wenn Sie vorhaben, mit Leverage Trading zu handeln, sollten Sie sich der Risiken bewusst sein und unter Umständen Schutzmechanismen wie Stop-Loss-Orders oder garantierte Stops aktiv nutzen. Ein gutes Risikomanagement ist eine smarte Grundlage Ihrer Strategie im Hebel Trading.

 

Wie berechnen Sie den Einsatz von Leverage im Handel?

Um den Hebel im Trading richtig einzuschätzen, ist es wichtig zu verstehen, wie er berechnet wird und was die Zahlen wirklich bedeuten. Der Hebel ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen dem gesamten Handelsvolumen (Exposure) und dem eingesetzten Kapital (Margin).

 

Wir zeigen Ihnen, wie Sie den Hebel beim Trading berechnen. Die grundlegende Formel ist folgende:

Hebelverhältnis = Positionsgröße / eingesetztes Kapital

Ein Beispiel: Sie möchten eine Position im Wert von 20.000 Euro eröffnen und müssen dafür 1.000 Euro als Margin hinterlegen. Daraus ergibt sich:

20.000 € / 1.000 € = 20

Hebel = 20 zu 1 (20:1)

 

Das bedeutet: Sie kontrollieren eine Position, die zwanzigmal größer ist als Ihr eigentlicher Einsatz. Solche Hebelverhältnisse sind im Forex-Handel oder bei CFDs üblich. Je höher das Verhältnis, desto stärker wirken sich Kursbewegungen auf Ihre Gewinne und Verluste aus.

 

Auch die Marginrate (der Prozentsatz, den Sie tatsächlich einsetzen müssen) ist hilfreich zur Einschätzung. Ein Hebel von 10:1 entspricht einer Marginanforderung von 10 Prozent. Bei einem Hebel von 50:1 genügt eine Margin von 2 Prozent.

 

Viele Broker bieten glücklicherweise Hebel Trading Rechner an. Damit können Sie im Voraus berechnen, wie viel Kapital Sie für eine bestimmte Position benötigen. Und da sehen Sie auch, wie hoch Ihr Risiko bei einem bestimmten Hebel wäre.

 

Diese Tools sind besonders nützlich für Einsteiger, um ein Gefühl für die Dynamik von gehandeltem Volumen und eingesetztem Kapital zu entwickeln. Der Hebel verändert dabei nicht nur die Größe Ihrer Position, sondern auch die Höhe der möglichen Verluste.

 

Wenn Sie eine Position mit hohem Hebel eingehen, reicht wie erwähnt bereits eine kleine Marktbewegung gegen Sie aus, um einen Großteil Ihres Kapitals zu verlieren. Wenn Sie Ihren Hebel berechnen, tun Sie das am besten auch immer mit dem möglichen Risiko im Hinterkopf.

 

Es lohnt sich deshalb auch, verschiedene Szenarien durchzuspielen. Das geht idealerweise mithilfe eines Demokontos oder mit einer kleineren Positionsgröße.

 

Wo kann man mit Hebeleffekt handeln?

Wenn Sie mit Hebel handeln möchten, brauchen Sie einen Broker, der Zugang zu den entsprechenden Produkten bietet. Also zu Differenzkontrakten (CFDs), Forex, Rohstoffen oder Indizes. Diese Produkte finden Sie bei spezialisierten Handelsplattformen, die auf Leverage Trading ausgerichtet sind.

 

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es zahlreiche Anbieter, die den Handel mit Hebel unter klaren rechtlichen Rahmenbedingungen anbieten. Zu den bekanntesten Brokern zählen z. B. ActivTrades, IG, CMC Markets, XTB oder WH SelfInvest.

 

Diese Anbieter unterliegen jeweils den Aufsichtsbehörden ihres Landes, etwa der BaFin in Deutschland, der FMA in Österreich oder der FINMA in der Schweiz. Wer grenzüberschreitend tätig ist, wird häufig auch von der britischen FCA oder der zyprischen CySEC reguliert.

 

Für Privatanleger gelten in der Europäischen Union besondere Schutzmechanismen. Diese wurden von der europäischen Aufsichtsbehörde ESMA eingeführt, um übermäßige Risiken beim Hebelhandel zu begrenzen. Das betrifft vor allem die Höhe des maximal erlaubten Hebels.

 

So liegt der erlaubte Hebel für große Währungspaare bei höchstens 30 zu 1. Für Aktien beträgt er in der Regel 5 zu 1, bei Kryptowährungen (beim Krypto Hebel Trading) sogar nur 2 zu 1. Und: Diese Vorgaben gelten in Deutschland und Österreich absolut verbindlich.

 

In der Schweiz sind die Regelungen weniger strikt, allerdings achten auch dort etablierte Anbieter auf verantwortungsvolles Trading. Viele Broker in allen drei Ländern bieten zudem Negativsaldoschutz. Das heißt, dass Ihr Kontostand nicht unter null fallen kann.

 

Besonders für Sie als Einsteiger ist es sinnvoll, zunächst mit einem Demokonto zu starten. Die meisten Plattformen ermöglichen es, reale Marktdaten zu nutzen, ohne dabei echtes Kapital zu riskieren. So können Sie sich mit Margin, der Wirkung von Leverage und den Risiken vertraut machen.

 

Ein Vergleich von Plattformen, Gebühren und Schulungsangeboten lohnt sich in jedem Fall außerdem. 

 

FAQs - Hebelwirkung beim Handel

Viele Einsteiger sollten zuerst so genau wie möglich verstehen, wie Hebelprodukte funktionieren und worauf sie beim Handel achten sollten. Begriffe wie Margin, Hebelverhältnis oder Nachschusspflicht (Margin Call) sind vielen neu.

 

Mit unserer Übersicht lassen sich diese Themen aber leicht nachvollziehen. In diesem Abschnitt beantworten wir Ihre häufigen Fragen rund um den Hebelhandel. Sie erfahren, was ein Hebel im Detail bedeutet, welche Risiken zu beachten sind, welche Regeln gelten und wie Sie eine passende Hebelstufe wählen können.

 

Die Antworten sind speziell für Einsteiger und helfen Ihnen dabei, ein Grundverständnis für den Handel mit Hebelprodukten zu entwickeln.

 

Was bedeutet der Hebel beim Handel?

  • Definition: Ein Hebel im Handel beschreibt die Möglichkeit, mit einem kleinen Kapitaleinsatz eine deutlich größere Position am Markt zu bewegen. Statt den gesamten Betrag eines Handels selbst aufzubringen, hinterlegen Sie nur einen kleinen bis sehr kleinen Teil davon. Dieser Teil nennt sich Margin.
  • Bedeutung des Brokers: Der Broker stellt den Rest des Betrags zur Verfügung. Das Hebelverhältnis zeigt dabei an, wie groß Ihre Marktposition im Vergleich zu Ihrer Einlage ist. Ein Hebel von 10 zu 1 bedeutet zum Beispiel, dass Sie mit 1.000 Euro Eigenkapital eine Position im Wert von 10.000 Euro kontrollieren.
  • Gewinne und Verluste: Diese werden dabei nicht auf Basis Ihrer Einlage berechnet, sondern auf Grundlage der gesamten Positionsgröße. Hebelprodukte wie CFDs, Knock-Out-Zertifikate oder Optionen nutzen dieses Prinzip, um Tradern Zugang zu größeren Marktbewegungen zu ermöglichen. So können sie auch mit kleineren Beträgen am Kursverlauf von z. B. Aktien oder Rohstoffen teilhaben. Allerdings steigt mit dem Hebel nicht nur die Chance auf Gewinne, sondern auch das Risiko von Verlusten.
  • Schnelle Veränderungen: Schon kleine Kursbewegungen können sich stark auf Ihr eingesetztes Kapital auswirken. Daher ist es wichtig, den Hebel nicht nur als Gewinninstrument zu betrachten.

 

Können Anfänger mit Hebelwirkung traden?

Ja, auf jeden Fall. Auch Anfänger können mit Hebelprodukten handeln. In der Praxis ist das bei vielen Brokern sogar schon mit kleinen Beträgen möglich. Dennoch sollten Einsteiger sich vorher gut informieren, denn der Handel mit Hebel erfordert ein solides Grundverständnis für Märkte und Risiken.

 

Wer als Anfänger ohne klare Strategie oder Risikobegrenzung handelt, kann sein eingesetztes Kapital schnell verlieren. Starten Sie also zuerst mit einer Demo oder setzen Sie nur kleine Beiträge ein. So können Sie die Hebelwirkung in realistischen Marktsituationen testen, ohne echtes oder viel Geld zu riskieren.

 

Viele Broker bieten außerdem Schulungsmaterial, Webinare und Schritt-für-Schritt-Anleitungen speziell für Einsteiger an. Diese Ressourcen helfen Ihnen. Nämlich auch dabei, Begriffe wie Margin, Stop-Loss oder Liquidation zu verstehen und in der Praxis anzuwenden.

 

Wenn Sie mit Hebel handeln möchten, sollten Sie mit niedrigen Hebelverhältnissen beginnen und mit Stops arbeiten. So lässt sich das Risiko minimieren und Sie lernen gleichzeitig dazu. Und Hebelprodukte können auch für Einsteiger eine sinnvolle Ergänzung im Trading sein.

 

Ist der Hebelhandel in Deutschland legal?

Ja, der Handel mit Hebelprodukten ist in Deutschland grundsätzlich legal. Er unterliegt jedoch klaren gesetzlichen Vorgaben und wird von der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) sowie der ESMA (Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde) streng reguliert.

 

Seit 2018 gelten in der gesamten EU einheitliche Regeln für das sogenannte Retail-Trading, also den Handel durch Privatanleger. Diese Vorschriften beschränken unter anderem den maximal zulässigen Hebel für verschiedene Anlageklassen.

 

Beispielsweise liegt der höchste Hebel für große Währungspaare bei 30 zu 1, für Aktien bei 5 zu 1 und für Kryptowährungen bei 2 zu 1. Die Vorgaben sollen Kleinanleger vor übermäßigen Verlusten schützen. Darüber hinaus gilt der Negativsaldoschutz. Das bedeutet, Sie können nicht ins Minus rutschen.

 

Eine Nachschusspflicht ist bei regulierten Anbietern ausgeschlossen.

Bedingung für die Legalität ist, dass Sie über einen Broker handeln, der in der EU zugelassen ist und der Regulierung unterliegt. Wer aber über nicht regulierte Anbieter im Ausland handelt, setzt sich rechtlichen und finanziellen Risiken aus.

 

Hebelhandel ist also in Deutschland erlaubt, aber nur im Rahmen klar definierter Regeln, die den Schutz von Ihnen als Privatanleger sichern.

 

Wie wähle ich die richtige Hebelwirkung?

Die Wahl der passenden Hebelwirkung braucht Zeit. Sie hängt vor allem von Ihrer Risikobereitschaft, Ihrer Handelserfahrung und der Art des Marktes, den Sie handeln möchten, ab.

 

Einsteiger sollten aber grundsätzlich mit einem niedrigen Hebel beginnen. Ein Verhältnis von 2 zu 1 oder 5 zu 1 erlaubt es Ihnen nämlich, erste Erfahrungen zu sammeln, ohne bei kleinen Kursbewegungen sofort viel zu verlieren. Je höher der Hebel, desto empfindlicher reagiert Ihre Position ja auf Marktveränderungen.

 

Auch die Volatilität des Marktes spielt eine Rolle. Märkte wie Kryptowährungen oder kleine Nebenwerte schwanken oft stark. Hier kann ein hoher Hebel schnell zu Verlusten führen. Bei eher stabilen Märkten wie großen Aktienindizes oder Währungspaaren ist ein etwas höherer Hebel unter Umständen gut.

 

Dann sollten Sie allerdings mit guten Stop-Loss-Strategien traden. Viele Broker ermöglichen es sogar, den Hebel individuell anzupassen. Nutzen Sie diese Möglichkeit bewusst. Setzen Sie nur so viel Kapital ein, wie Sie bereit sind zu verlieren, und überlegen Sie vor jedem Trade, welches Risiko Sie tragen können.

 

Die „richtige“ Hebelwirkung gibt es nicht pauschal. Wichtig ist, dass Sie den Hebel als Werkzeug verstehen und nicht als Mittel zur schnellen Gewinnmaximierung, sondern als Teil einer fundierten Strategie.

 

 

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